Sind Gebäude in Europa für Hitzewellen gerüstet?

„Die rasante Erderwärmung hat in den letzten Jahren für Hitzewellen und andere Extremtemperaturen gesorgt. In Europa sind Hitzewellen mindestens fünfmal wahrscheinlicher", so Damian Carrington, Umweltredakteur beim britischen Guardian, im vergangenen Sommer. Wissenschaftler sagen, dass die Temperaturen bei Hitzewellen etwa 4°C heißer sind als vor einem JahrhundertIm letzten März lagen die Durchschnittstemperaturen laut dem Copernicus Climate Change Service der EU fast zwei Grad Celsius über dem Durchschnitt der Jahre von 1981 bis 2010. Sind die Gebäude in Europa ausgerüstet, ihre Bewohner vor dieser extremen Hitze zu schützen? Und wenn ja, erfolgt dies auf eine kosten- und vor allem energieeffiziente Weise?

Die Sommer werden immer heißer, beginnen früher und dauern unter Umständen länger. Es ist bekannt, dass diese hohen Temperaturen älteren Menschen und Menschen mit Vorerkrankungen hart zusetzen, aber auch die jüngere Generation sucht nach mehr Komfort und einem gesunden Lebensstil in Innenräumen. Architekten, Ingenieure und Baufirmen suchen nach energieeffizienten Lösungen zur Steuerung des Raumklimas und auch Regierungen beginnen, die negativen Auswirkungen der Überhitzung in Gebäuden zu begreifen. In Zukunft werden klare Richtlinien der Schlüssel zu einer kosten- und energieeffizienten Gebäudekühlung sein.

Laut der ES-SO, der Europäischen Sonnenschutzorganisation, ist die Antwort klar: "Sonnenschutz muss ein Schlüsselfaktor für alle Gebäude in Europa werden, um zukünftig deren Überhitzung zu verhindern. Sonnenschutz ist die kosteneffektivste Lösung auf dem Markt und bietet direkte Auswirkungen auf Gesundheit, Komfort und Energieeinsparung".

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Einfach und doch effektiv

Als Sonnenschutz werden die außen- und innenliegenden Systeme bezeichnet, die eine Überhitzung verhindern, indem sie die durch Fenster und verglaste Fassaden einfallende Wärme- und Lichtmenge der Sonne regulieren. Sonnenschutzvorrichtungen sind so alt wie die altägyptische, islamische oder persische Kultur. Im Laufe der Jahre wurden viele innovative Sonnenschutzlösungen (wie Raffstoren, Markisen, Textilscreens, etc.) entwickelt. Die Vorreiter haben eine hochentwickelte Sonnenschutzindustrie aufgebaut, die heute Hunderttausende Mitarbeiter auf der ganzen Welt beschäftigt. Allein in Europa arbeiten rund 400.000 Menschen in der Sonnenschutzindustrie. Diese spezialisierte Fertigungsindustrie, die als Partner der Bauindustrie arbeitet, besteht aus vielen weltweit tätigen Unternehmen, u.a. im Bereich von Hi-Tech-Geweben, motorisierten Steuerungen und Hausautomation bis hin zu Herstellern der Sonnenschutzprodukte selbst.

Der Hitze Rechnung tragen

Um die direkten Auswirkungen auf die Wärme- und Lichttransmissionen zu berechnen, haben führende Unternehmen der Sonnenschutzindustrie zusammen mit der ES-SO eine detaillierte Datenbank und ein Berechnungsmodell namens ES-SDA entwickelt. Diese europäische Datenbank besteht aus nach CEN/ISO-Normen verifizierten und von Fachkollegen geprüften Daten zur Sonnenschutzleistung. Das Instrument hilft Sonnenschutzexperten, die Bauindustrie bei der richtigen Wahl für automatischen Sonnenschutz und den Einfluss auf das Raumklima des zukünftigen Gebäudes genau zu beraten. So können Fälle wie der folgende vermieden werden: In einem alten umgebauten Bürogebäude im Norden Londons wurden während eines warmen Septembers ohne Beschattung Temperaturen von unglaublich heißen 47,5°C erreicht. Durch die Verwendung von Außenbeschattung (Raffstoren, Rollladen oder Textilscreens) hätte die Temperatur auf angenehmere 28°C reduziert werden können.

Besser Vorbeugen als Heilen

Automatisierte Sonnenschutzsysteme verhindern das Aufheizen von Räumen, sie vermeiden die Notwendigkeit einer elektrischen Kühlung, reduzieren dadurch den Energieverbrauch und tragen zu mehr Komfort bei allen Wetterbedingungen bei. Die weltweit zur Kühlung von Gebäuden verbrauchte Energiemenge hat sich seit dem Jahr 2000 verdoppelt und ohne Effizienzsteigerungen könnte sich selbst dieser Wert bis 2050 noch einmal verdreifachen. Um welchen Preis? Für höhere Energierechnungen? Oder schlimmer, für das Nichterreichen unserer Klimaziele? Bei regelmäßigen Hitzewellen und extremen Temperaturen wird Sonnenschutz ein entscheidendes Mittel sein, um auf energieeffiziente Weise eine Überhitzung von Gebäuden zu verhindern. Die ES-SO zielt darauf ab, die positiven Auswirkungen smarter Sonnenschutzlösungen auf die Steuerung des Raumklimas in den Focus zu stellen und damit die ehrgeizigen Energieeffizienzziele der EU zu unterstützen. Laut einer Studie der ES-SO aus dem Jahr 2015 kann Sonnenschutz Energieeinsparungen von 22% und eine Reduzierung der CO2-Emissionen in Gebäuden in Europa um 137 Millionen Tonnen pro Jahr bewirken.

Mit Raffstoren einen kühlen Kopf bewahren

Dieses neue Wohngebäude in Wien ist mit Raffstoren ausgestattet. Mit Raffstoren bewahren Sie auch bei großer Hitze einen kühlen Kopf und bestimmen selbst, wie viel Licht Sie in Ihre Räume lassen. Mit diesen außenliegenden Sonnenschutzsystemen lässt sich, automatisch gesteuert, Tageslicht stufenlos lenken. Durch die fast dicht schließenden Lamellen können Sie so einer Überhitzung vorbeugen. Damit sparen Sie viel Geld für eine Klimaanlage, ohne bei der Tageslichtausbeute einbüßen zu müssen. Bei einem Sonnenschutzfachbetrieb können Sie sich zu Ihrem individuellen, energieeffizienten Sonnenschutz beraten lassen.

ÜBER ES-SO

Die ES-SO ist eine gemeinnützige Organisation mit Sitz in Brüssel. Das Ziel der ES-SO ist es, die positiven Auswirkungen von Sonnenschutzlösungen auf das Raumklima in den Focus zu stellen und damit die ehrgeizigen Energieeffizienzziele der EU zu unterstützen. Die ES-SO dient als Dachorganisation für Sonnenschutzfachverbände innerhalb der EU. Die europäische Sonnenschutzindustrie beschäftigt mehr als 400.000 Menschen in den 27 Mitgliedstaaten und erwirtschaftet einen Jahresumsatz von über 15 Milliarden Euro. Mit Ihrem Sitz in Brüssel ist die ES-SO ideal positioniert, um sicherzustellen, dass die Stimme der Branche gehört wird und sie einen positiven Beitrag zu den Energiezielen der EU leisten kann. Die ES-SO ist auch an verschiedenen Projekten der EU beteiligt und ist sowohl in beratender als auch in beitragender Funktion tätig.

www.es-so.com

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